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"Das Bewusstsein hoher Geburt ist eine moralische Kraft, deren Wert die Demokraten, ... nimmermehr zu ermessen vermögen."
(Edgar Allan Poe, Marginalien)

"Die Edlen und der Adel stehen gewöhnlich im Gegensatz."
(Johann Gottfried Seume, Apokryphen)

Einst bestimmte der Adel das politische, soziale und kulturelle Geschehen im Land. Wer in eine adelige Familie geboren wurde oder sich den Adel durch Besitz oder Verdienst erworben hatte, gehörte zur gesellschaftlichen Elite. Er besaß vielfältige Privilegien (Ehrenvorrechte in Titel, Waffen, Kleidung) und beste Karrieremöglichkeiten. Darüber hinaus konnte der Adel eine juristische (besonderer Gerichtsstand), politische (Teilnahme an Landtagen) und wirtschaftliche (weitgehende Steuerfreiheit) Sonderstellung für sich beanspruchen. Doch der Lauf der Geschichte brachte große Veränderungen: Der Adel verlor an Bedeutung, verlor seine Privilegien, bis die Weimarer Verfassung ihn nach dem Ende des Ersten Weltkrieges endgültig für abgeschafft erklärte.
Dabei war "der Adel" zu keiner Zeit eine homogene und in sich geschlossene gesellschaftliche Gruppe, sondern äußerst vielschichtig und unterschiedlich hinsichtlich Herkunft, Vermögen, politischer Partizipationsmöglichkeiten und Lebensstil. Einigend wirkte jedoch ein verbindendes Adelsethos, das auch Landesgrenzen und Sprachbarrieren überwand.

Die Bayerische Landesausstellung 2008 zeigt den altbayerischen Adel in verschiedenen Schwerpunkten von seinen Anfängen im Mittelalter bis in die Gegenwart. Themen werden sein: der Aufstieg des Adels und die Ausbildung einer Adelslandschaft in Bayern, Wehrhaftigkeit, Religion, adeliges Leben und Adelskultur, das Verhältnis zwischen Adel und Landesherr, das Spannungsfeld zwischen altem und neuem Adel, schließlich der Macht- und Bedeutungsverlust des Adels und seine Lebenswirklichkeit in heutiger Zeit.

Pressetexte zur Landesausstellung

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